Stiftung „Hilfe in Not“, Obernburg unterstützt den Bau eines Aufzuges in Hausen

Lea Murach ist seit Ihrer Geburt im Jahr 1998 durch Sauerstoffmangel mehrfach schwerbehindert. Die 23-Jährige sitzt im Rollstuhl, ist körperlich völlig hilfsbedürftig, jedoch geistig sehr aufgeweckt und will am Leben teilhaben. Lea muss rund um die Uhr betreut werden, doch nimmt sie ihre Umwelt und vor allem ihre Familie sehr intensiv wahr. 

Während der Woche ist Lea im betreuten Wohnen in Würzburg. Gerade während der Einschränkungen in der Corona-Zeit war es für Lea sehr wichtig das Wochenende im Kreis Ihrer Familie in Hausen verbringen zu können. Am Haus der Eltern in Hausen in Hanglage, ist es unmöglich mit dem ständig benötigten Rollstuhl, in den Wohnbereich zu gelangen.

Für den bestehenden 19 Jahre alten Schrägaufzug wurden immer häufiger teure Reparaturen erforderlich, welche letztendlich nicht mehr rentabel und zum Teil auch nicht möglich waren. Daher war die neue Liftanlage dringend nötig.

Die Kosten in Höhe von 18.500 €  für den neuen Schrägaufzug werden  zum Teil von anderen Institutionen übernommen. Trotzdem gab es eine Finanzierungslücke in Höhe von 5800 €. Um die Familie Murach, die schon durch die Betreuung von Lea finanziell stark gefordert ist, nicht zusätzlich mit diesen Kosten zu belasten, hat die Stiftung „Hilfe in Not“, Obernburg die Finanzierungslücke abgedeckt.

Dies ist nicht die erste Unterstützung der Stiftung Hilfe in Not an die Familie Murach. Bereits im Jahr 2017  wurde bei der Neuanschaffung eines behindertengerechten Fahrzeuges ein finanzieller Beitrag geleistet.

Der Vorsitzende der Stiftung, Eberhard Kroth, hat bei der Übergabe der Spende an die Familie Murach in Hausen dargestellt, dass die Stiftung Hilfe in Not durch Spenden, durch Erträge aus dem Stiftungskapital  und durch Mitgliedsbeiträge  von der ca. 350 Mitgliedern im Förderverein pro Jahr ca. 50.000 € zur Verfügung, stehen. Diese werden an unverschuldet in Not geratene Menschen aus dem Landkreis Miltenberg vergeben. Diese Mittel werden zu einem hohen Teil verwendet für Kinder mit Behinderungen oder mit schwerwiegenden Krankheiten, aber ebenso auch an Erwachsene oder alte Menschen die durch Krankheiten, Unfälle oder andere Schicksalsschläge in Not geraten sind. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Dietmar Fieger hat ergänzend ausgeführt, dass die Stiftung Hilfe in Not sehr regional agiert und satzungsgemäß nur Personen unterstützt, die im Landkreis wohnhaft sind. Der Grundsatz der Stiftung ist „aus der Region, für die Region“.